Beim Durchstöbern der verschiedenen NoSQL-Datenspeicher stellt sich mir die Frage, wieso man das alles überhaupt will. Genauer: Was genau ist das Problem, das man mit NoSQL lösen möchte?
Diejenigen Leute, die NoSQL-Lösungen einsetzen, haben in der Regel die Schwierigkeit, daß ihre Datenmenge größer wird, als man auf einer einzelnen Maschine mit der geforderten Servicequalität handhaben kann.
Im Webbereich sind die Anforderungen für interaktives Browsen oft so, daß man die gewünschten Antwortzeiten nur dann erreichen kann, wenn die dabei verwendeten Datenbanken ihre Daten und Indices zum allergrößten Teil im RAM halten können. Verfügbarkeit und Preis von Speicher sind aber Grenzen gesetzt - mit aktuellen Nehalem-Kisten zum Beispiel liegt der Sweet-Spot irgendwo bei 48G oder 96G Hauptspeicher, die Datenbankgröße für solche zeitkritischen Systeme also nach meinen Erfahrungen zwischen 100G und 200G.
Erst …
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